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Thema: Training & Tipps für (Börsen)neulinge

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05.08.2009 18:44thomas
15.11.2010 19:03
thomas
Welche Aktie, welchen Fond soll ich kaufen?

Eine der von Neulingen am häufigsten gestellte Frage ist die o.g.
Die Antwort ist nicht einfach!
Überlegen sie zunächst welche Anlageformen für Sie nicht in Frage kommen.
Wenn Sie z.B. einen Waffenproduzenten oder Umweltverschmutzer nicht kaufen würden, schränkt sich die Auswahl schon ein. Wenn Sie keine Zertifikate oder riskante Hebelprodukte wollen ebenso.
Schliessen Sie so zunächst Investmentklassen aus!
Unter den verbliebenen wählen Sie die aus, die in der Zukunft die höchsten Gewinnaussichten versprechen.
Z.B. Elektroautos (nur ein Beispiel), dann suchen Sie sich den Weltmarktführer (oder Nr 1-3) und lesen Sie die Geschäftsberichte.
Beachten Sie auch ob das Image der Firma gut ist (z.B. ok. bei Apple, derzeit nicht bei Tepco)
Beginnen Sie mit sog. bluechips (z.B. Großkonzerne > 10 Milliarden Gesamtwert).
Schliesslich entscheiden Sie sich! Zusätzlich können Sie natürlich hier einige Depots mit entsprechender Beschreibung abonnieren :)

Beitrag geändert am 19.06.2011 15:23.

19.06.2011 14:59
thomas
Wann Einsteigen, wann Aussteigen?

Erfahrene Trader deuten verschiedenste Signale um den optimalen Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg zu finden.
Die Chartanalyse liefert technische Signale hierzu.
(z.B. 4-Wochenregel: d.h. verkaufen wenn Kurs unter den Mindestkurs der letzten 4 Wochen fällt)
Fundamental ist es wichtig die Reaktion der Aktie und des Marktes auf Nachrichten zu beobachten. Z.b. ist es günstig wenn eine Aktie auf gute Nachrichten mit einem guten Kursanstieg reagiert. Ein Warnsignal ist, wenn eine Aktie auf eine gute Nachricht nicht oder sogar negativ reagiert.
Genauso ist es ein Warnsignal wenn eine schlechte Nachricht zu einem übertriebenen Einbruch führt.

Beitrag geändert am 19.06.2011 21:23.

20.11.2011 21:34
thomas
Geheimsignale bei Pennystocks

Bei ganz billigen Aktien (Pennystocks) nutzen Profis oft bestimmte Mengen an Verkäufen/Käufen als Signal an die anderen Marktteilnehmer.

Üblich sind:

100 brauche Aktien

200 brauche dringend Aktien aber bitte Preis nicht drücken

300 Bitte Preis drücken

400 Bitte seitwärts handeln

500 Springen lassen, nach oben oder unten. Die gewünschte Richtung ergibt sich aus dem Orderkurs

Sollten diese Profi-Signale auftreten, ist es besser sich vom Markt fern zu halten wenn man nicht sehr genau weiß was man tut.

Beitrag geändert am 25.01.2012 23:50.

02.03.2012 19:50
thomas
Investieren während einer Rallye/bei einem Crash

Bei einem Crash ist das Verhalten eines Anlegers einfach. Den rechtzeigen Ausstieg verpasst man meistens weil Crashs sehr schnell ablaufen. Deswegen wird die Bargeldreserve investiert.
Entweder man wettet auf fallende Kurse (z.b. mit ETF's) oder man kauft Aktien mit hohem Erholungspotential nach der Krise (in der Finanzkrise etwa Banken) bei Anzeichen einer Bodenbildung.

Schwieriger ist das Verhalten während einer Rallye.

Es gibt prinzipiell 3 Strategien:

1)Auf fallende Kurse wetten vor technischen Widerstandszonen (meist unergiebig eher für day-trader geeignet)

2)Unterbewertete Aktien (Sektoren) suchen mithilfe der Fundamentalanalyse (siehe dort)

3)Alternative Investments suchen (wollten Sie nicht schon immer ein historisches Auto besitzen) das kann auch eine Dividendenstrategie sein (Aktien mit möglichst hoher Dividendenrendite kaufen) oder hochverzinste Unternehmensanleihen.

Persönlich verwende ich meist 2) und eine Dividendenstrategie

Beitrag geändert am 19.10.2018 20:32.

19.11.2012 21:29
thomas
Wie schätzt man den fairen Preis ein

Vor einigen Tagen hat mir meine Bank ein sehr kompliziertes Zertifikat angeboten. Bei solchen Angeboten stellt sich die Frage nach dem fairen Preis.
Hier gibt es nur eine solide Methode der Berechnung:
Das Black-Scholes-Modell das ist ein finanzmathematisches Modell zur Bewertung von Finanzoptionen, das von Fischer Black und Myron Samuel Scholes 1973 veröffentlicht wurde und als ein Meilenstein der Finanzwirtschaft gilt (Nobelpreis 1997).
Fragen Sie bei ähnlichen Angeboten Ihren Bankberater nach der entsprechenden Berechnung.
Selbst ist die Black-Scholes Gleichung kaum berechenbar, da es sich um eine partielle Differentialgleichung ohne exakte Lösung handelt: http://de.wikipedia.org/wiki/Black-Scholes-Modell

22.01.2014 20:56
thomas
Ist es sinnvoll Genussrechte zu kaufen

Genussrechte sind nachrangige Schuldverschreibungen. Bei einer Firmenpleite werden vor den Genussrechtsinhabern alle anderen Schuldner ausgezahlt. In der Regel entsteht deswegen für die Genussrechtsinhaber ein Totalverlust.
Faustregel ist: liegt der Zins der Genussrechte über dem Gewinn der Firma ist die Pleite programmiert. z.B. Prokon: Zins 8% (300 Mio/Jahr) Firmengewinn -200 Mio.
--> Insolvenz

Beitrag geändert am 05.03.2014 09:56.

19.10.2018 20:34
thomas
Grundsätzliches Einstiegs/Ausstiegsverhalten

Das (Nach)kaufen sollte gesplittet erfolgen d.h. pro Monat 10-30% der vorgesehenen Nachkaufsumme.
Ebenso sollte ein Ausstieg nicht plötzlich erfolgen sondern in den Rebound Phasen d.h. wenn der Kurs kurzfristig wieder steigt.

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